Pozsony, királyi vár Die erste ungarische Universität (Studium Generale Quinqueecclesiense) wurde mit der Genehmigung des Papstes Urban V. von König Ludwig I. dem Großen im Jahre 1367 in Pécs gegründet. Dem europäischen Muster folgend war die medizinische Fakultät eine der 4 Fakultäten. Obwohl infolge der unglücklichen Ereignisse der Geschichte nach einigen Jahrzehnten die Universität aufgehört werden musste zu funktionieren, blieb es, entsprechend den aufgedeckten Dokumenten, in Pécs irgendeine medizinische Ausbildung kontiunierlich erhalten. Das Wiedererwachen der Universität Pécs entstand infolge des Friedensvertrags von Trianon. Die Ungarische Königliche Elisabeth Universität, an der der Unterricht 1914 in Pressburg anfing, musste 1919 die uralte Kronstadt verlassen, und kam nach mehr als ein halbes Jahrzent dauerndem Herumwandern in Budapest im Herbst 1923 in Pécs an Mecsek an.

Die theoretischen Institute der Elisabeth Universität sind zur Zeit der Errichtung der Medizinischen Fakultät im Frühling 1918 noch nicht fertig geworden, deshalb fing der Unterricht in Pressburg nur in den höheren Semestern an. Diese Institute bildeten sich erst in Budapest, nach dem Flucht aus Pressburg 1919, anfangs zusammen mit der anderen fliehenden, der Franz Joseph Universität in Klausenburg, die später nach Szeged verlegt wurde.

Lenhossék Mihály A Budapesti Anatómiai Intézet Anatomie wurde für die zusammengelegten Jahrgänge der beiden fliehenden Universitäten im Studienjahr 1920/21 in der Hauptstadt im Hörsaal und in den Laboratorien des Budapester Anatomischen Instituts I. (Tûzoltó Str. 58.) von Professor Mihály Lenhossék (1863-1937) unterrichtet. Die Vorlesungen wurden unter dem Titel "Systematische Anatomie mit topographisch-anatomischen Bezügen" von Mihály Lenhossék gehalten. Die Praktika für die Studierenden im ersten Semester wurden unter dem Titel " Anatomische und histologische Übungen" jeden Tag den ganzen Nachmittag und auch samstags vormittags im Seziersaal, bzw. im Histologie Raum des Instituts ebenfalls von Lenhossék gehalten bzw. überwacht. Im ersten Jahrgang, im Studienjahr 1920/21 schrieben sich 391 Studierende im ersten und 629 im zweiten Semester an der Medizinischen Fakultät der Elisabeth-Universität ein. Im nächsten Studienjahr war die Zahl der Studierenden schon 1204, ähnlich wie im letzten Budapester Studienjahr 1922/23. In den letzten 2 Studienjahren, die noch in Budapest abliefen, wurde teilweise an der Tiermedizinischen Hochschule unterrichtet. Die Zahl der Medizinstudierenden war im ersten Studienjahr in Pécs 885, im zweiten 680, im dritten 510, im vierten 398. Von der Zeit an schwanke diese Zahl zwischen 300 und 400, eine weitere Senkung begann in der Mitte der 30-er Jahren, wann die Zahl der Medizinstudierenden zwischen 200 und 250 betrug.

 Tóth Zsigmond Das Anatomische Institut wurde in der Zeit seiner Entstehung, als die Elisabeth-Universität 1923 nach Pécs umzog, im Gebäude der ehemaligen Turnhalle von Pécs (Dischka Gyõzõ Str. 5.) untergebracht. Mit der Ernennung von Zsigmond Tóth (1872-1950) zum Institutsleiter im Jahre 1922 ist die Leitung des Anatomischen Instituts und der Unterricht der Anatomie für lange Zeit gelöst worden, Professor Tóth stand nämlich bis 1944, zu seinem 72. Lebensjahr an der Spitze des Instituts. Das Institut sicherte die theoretische und praktische Bildung von durchschnittlich 60-70 Studierenden pro Jahrgang. Von 1942 bis zum Ende des Krieges betrug diese Zahl höchstens 100. Im geräumigen Seziersaal nahmen alle Studierenden des Jahrganges gemeinsam an den praktischen Übungen teil, die in der Regel 2-3 Assistenzprofessoren, und Hilfswissenschaftler leiteten. Wegen der schlechteren Leichenversorgung preparierten die Studierenden des ersten Jahrganges nur Extremitäten. Die Anatomie der grossen Leibeshöhlen konnten sie nur im Rahmen der sog. Situs Demonstrationen untersuchen, während der die Leiche von einem Assistenzprofessor seziert wurde. Die Studierenden standen an Gerüsten herum und schauten zu. Eine ganze Leiche durften nur die Studierenden des II. Jahrganges unter unvergleichbar weniger Kontrolle von Dozenten als heute sezieren. Die Histologie Übungen beschränkte sich auf Darstellung von 50-60, ausschliesslich mit Haematoxylin-Eosin gefärbten Schnitten. An den Übungen konnten die Studierenden nur in 20-er Gruppen teilnehmen, da es nur ein einziger Histologie Raum und nicht mehr als 21 Mikroskope zur Verfügung standen. Entsprechend dem mehr enger gemessenen Unterrichtsrahmen als heute war die Lehrkraft gering: ein ausserordentlicher Professor, ein Assistenzprofessor und 2 Praktikanten waren die Bezahlten, daneben arbeiteten weitere Praktikanten und Hilfswissenschaftler gebührenfrei. Im Institut stand Ausrüstung vor allem für deskriptive anatomische, histologische und embryologische Forschungsarbeit zur Verfügung. Da Zsigmond Tóth, der erste Leiter des Instituts in erster Linie danach strebte, die Zahl der Lehrmaterialen für das visuelle Lernen zu vermehren, bestand die Arbeit neben dem Unterricht im engeren Sinne aus Anfertigung von anatomischen Präparaten, Zeichnungen, Abbildungen. Dieser erfolgreichen Arbeiten ist der Hauptteil der gegenwärtigen Sammlung von Abbildungen und musealen Materialen zu verdanken. Professor Tóth hielt nicht nur die Vorlesungen, sondern führte mit Hilfe von unter seiner Aufsicht arbeitenden Dozenten im geräumigen, unseparierten Seziersaal auch die anatomischen Praktika. Unter seiner Leitung arbeiteten insgesamt 92 Studenten als Hilfswissenschaftler im Institut. Mehrere von ihnen haben später eine bemerkenswerte Karriere an der Universität oder im Fachbereich gemacht, wie z.B. Mihály Bodosi, Kornél Dvorszky, Gy Tihamér Karlinger., Kálmán Kisfaludy, Lajos Kollár, Dezsõ Kollár, Margit Mittag, Ernõ Mózsa, Károly Rõhlich, Pál Schwartz, Elemér Scipiades, Júlia Szanathy és Nándor Than.

Vereby Károly

Nachdem Professor Tóth in Pension gegangen war, nahm einer seiner Dozenten, der später jung verstorbene ausserordentliche Professor Károly Vereby (Röhlich) (1900-1945) die Institutsleitung und den Unterricht der Anatomie über. Vereby ließ 1944 den damaligen engen Forschungsansprüchen angepasst die nicht dem Unterricht dienenden Räume modernisieren. Er gestaltete einen Raum für das Museum und den Vorbereitungsraum für die Vorlesungen aus. Nach diesem Schritt bildete ein riesiges Laboratorium den zentralen Teil des Instituts, dem sich das Personalzimmer, eine Bibliothek, ein kleineres Labor und ein enges tierexperimentelles Operationssaal anschliess. Dieses letztere verfügte aber nur über die nötigsten und ziemlich primitiven Ausrüstung. Demgegenüber war das Fotolabor, das sich dem Histologie Raum im Erdgeschoss anschliess, ganz gut ausgerüstet. Neben den anthropologischen und embryologischen Forschungen von Professor Tóth leistete auch Károly Vereby als Assistenzprofessor und später als ausserordentlicher Professor eine wertvolle histologische und embryologische Forschungsarbeit auf höchstem Niveau, die er später, in seinen letzteren Jahren zu auch im internationalen Verhältnis bedeutenden Untersuchungen über die Knochenregeneration entwickelte.

Szentágothai JánosDem im Sommer 1945 mit tragischer Plötzlichkeit verstorbenen Professor Vereby wurde das nicht erteilt, die weitere Entwicklung des von ihm gerade übernommenen Instituts zu sichern. Das zirka halbjährige Interregnum nach dem Tod des Institutsleiters diente bloss dem Aufrechterhalten der vorhandenen Situation. Géza Mansfeld, der Dekan beauftragte Miklós Melczer, den Professor für Dermatologie mit dem Unterricht der Anatomie unter der Kontrolle von Professor Béla Entz. Danach traf auf die Absicht des Rektors Béla Entz (1945/46) die Leitung der Elisabeth Universität und die der medizinischen Fakultät die Entscheidung, mit der Leitung des Instituts und der Fortsetzung des Anatomieunterrichts den im amerikanischen Militärgefängnis sitzenden János Szentágothai (1912-1994) zu beauftragen. Szentágothai wurde im März 1946 zum Privatdozent, 1948 zum Akademiker. Obwohl der damalige Rektor, Kálmán Lissák zwischen 1947 und 1979 Szentágothai sogar dreimal für ordentlichen öffentlichen Universitätsprofessor nominierte, wurde nicht nur seine Ernennung abgelehnt, sondern wurde ihm 1949 vom Forschungssekretariat des Ministerrats sein Gehalt zusammen mit allen Zuschlägen trotzdem entzogen, daß sein mit Ferenc Kiss gemeinsam geschaffenes Werk Atlas der Anatomie des Menschen schon ein halbes Jahrzeht früher veröffentlicht wurde.In den folgenden Jahren wurde der Atlas in 32 Sprachen übersetzt und erlebte insgesamt 82 Auflagen. Schließlich wurde Szentágothai am 15. September 1951 zum Professor, er war immer noch nur 39 Jahre alt.

Der Lehrbetrieb lief im Institut in den Jahren 1946 und 1947 in den alten Unterrichtsformen: die Unterrichtsstunden waren auf weiterhin in der "Dischka", die Zahl der Studierenden war aber höher als früher. Deswegen verursachte neben dem Platzmangel weitere Schwierigkeiten, daß in den dem Krieg folgenden Jahren im Institut außer dem Direktor ein einziger graduierter Arzt arbeitete; Tibor Kiss, der zukünftige Chirurgieprofessor, den Szentágothai 1947 überredete, die Stelle als Assistenzprofessor im Budapester Anatomischen Institut zu kündigen und nach Pécs umzuziehen. So wurde er in seinem 25. Lebensjahr zum jüngsten ausserordentlichen Professor des Landes. Der Rest der Lehrkraft bestand aus begeisterten Medizinstudenten und Hilfswissenschaftlern. Béla Flerkó, der schon in der Zeit von Professor Tóth Tutorial leistete, wurde ab 1. September 1947 als Student zum bezahlten Demonstrant.

Hörsaal im 1962
Hörsaal im 1962.
Ab das Studienjahr 1948/49 wurde das neue Unterrichtssystem (Unterricht in Gruppen) an der Medizinischen Fakultät der Universität von Pécs (Name der Universität wurde auch geändert) eingeführt. Da 5-6 Studiengruppen gemeinsam im großen Seziersaal unterrichtet wurden, störten einander. Zuallererst sicherte Professor Szentágothai die besseren Bedingungen für den Anatomieunterricht der nach der neuen Methode, in kleineren Gruppen unterrichteten zahlreichen Studierenden, in dem er den Seziersaal mit Trennwänden in 6 kleinere, je eine Studiengruppe fassende Räume gliedern ließ. Das Niveau des Unterrichts wurde dadurch weiter gehoben, daß mit Hilfe der Komitatsrate gelang es, die Leichenversorgung so zu verbessern, daß von der Zeit an jeder Studiengruppe des I. und des II. Jahrganges eine ganze Leiche zur Verfügung stand. Zu jener Zeit wurden schon zahlreiche Präparate des anatomischen Atlas von Kiss-Szentágothai in Pécs hergestellt.

Am 1. Februar 1951 wurde der Name und Struktur der Universität wieder geändert. Die medizinischen und juristischen Fakultäten wurden zu selbständigen Universitäten, die Hochschule für Lehrerbildung wurde auch autonom. Die ehemalige Medizinische Fakultät wurde zur Medizinischen Universität von Pécs (POTE).

Die Mitarbeiter des Anatomischen Instituts im 1962
Die Mitarbeiter des Anatomischen Instituts im 1962.
Mit der Besetzung der allmählich zunehmenden Posten mit den im Institut erzogenen graduierten Ärzten formte sich die gegenwärtige Lehrkraft des Instituts, die aus mehr als zweifach so vielen Kollegen bestand, wie 20 Jahren zuvor, die Dozenten und Praktikanten mußten ja 10 Gruppen pro Jahrgang Anatomie, Histologie und Embryologie unterrichten. Entsprechend den doppelten Erwartungen mußten auch Einrichtungen für die Forschungsarbeit für die zunehmende Lehrkraft geschaffen werden. Ab 1949 mußte stufenweise der nicht dem Unterricht dienenden Teil des Instituts umgebaut werden, das mit der Vergrößerung des der Tierforschung dienenden OP-Saals zuungunsten des zu großen Lehrerzimmers und mit der Gestaltung eines kleinen Histologie-Labors begann. Dann erhielt die südliche Fassade des zentralen Institutsteils ihre heutige Form. Der vergrößerte Operationssaal wurde entsprechend der sich ausbreitenden experimentellen morfologischen Arbeitsrichtung eingerichtet. 2 Jahre später folgte der zweckmäßige Umbau der nördlichen Fassade. Aus dem unverhältnismäßig großen Laboratorium wurden 2 Labors und ein Büro, aus dem ungenützten Vorraum, der vor dem ursprünglichen großen Laboratorium lag, wurde ein Präparationsraum und eine Bibliothek ausgestaltet. So gelang es, die ehemalige Bibliothek labororientiert umzuwandeln. Später bekam das Institut auch das Wohnzimmer neben nem Fotolabor. Mit der Verlegung des Fotolabors in den vom Vorlesungsvorbereitungsraum abgetrennten Raum gelang es, einen weiteren ziemlich großen Raum freizusetzen. Mit der zweckmäßigen Aufteilung dieser beiden Räume wurde der Isotopabteil des Instituts untergebracht.

Anatómiai oktatóábra Mit diesen oben dargestellten inneren Umbauen wurde für die in sich vermehrender Zahl arbeitenden Dozenten und Assistenten Platz geschaffen, und die Bedingungen für die in mehrere Richtungen abgespaltene Forschungsarbeit gesichert, trotzdem wurde die wegen den engen Rahmen immer zunehmende Überfüllung nur mäßig gelindert. Dieses Problem konnte radikal nur mit der Aufstellung des neuen Histologisch-Embryologischen Instituts 1954 gelöst werden. Dieses Institut wurde in der Ambulanz der alten Hals-Nasen-Ohrenklinik (Sallai Str. 33.) angelegt, da diese in ein neues Gebäude umzog. Ursprünglich wäre es ein selbständiges Institut gewesen. Da die Bewerbung für Institutsdirektor ergebnislos war, wurde mit der Leitung dieses Instituts ebenfalls Professor Szentágothai beauftragt. Weil jetzt zwei Histologie-Räume zur Verfügung standen, und die veralteten Mikroskope in 40 neue umgewechselt wurden, konnten zwei Studiengruppen parallel unterrichtet werden. Der Bestand an Übungsschnitten wurde nicht nur mit weiteren, mit Haematoxylin-Eosin gefärbten Schnitten ergänzt, sondern wurden auch Schnitte mit verschiedenen Färbungsverfahren und auch Reihen impregnierter Präparate angefertigt. Der Bestand an Schnitten des Instituts besteht derzeit aus 140 verschiedenen Reihen von Präparaten, deren neurohistologische Anteil besonders vielfältig ist.

Die Fassade des alten Anatomischen Instituts  (Dischka Gy. Strasse)
Die Fassade des alten
Anatomischen Instituts (Dischka Gy. Strasse)
Im Histologisch-Embryologischen Institut standen außer den zwei Unterrichtsräumen weitere drei neue Forschungslaboratorien und ein Operationssaal für Kleintiere (Ratten, Mehrschweinchen) zur Verfügung, die nach ihrer entsprechenden Ausrüstung es möglich machten, die ab die 50-er Jahren intensiv fortschreitende Hauptrichtung der Arbeit, die neuroendokrinen Forschungen vom Anatomischen in das Histologische Institut zu verlegen. Vor allem benötigten diese Untersuchungen ein entsprechendes Tierhaus, das mit der Unterstützung der Ärztlichen Abteilung der Ungarischen Akademie der Wissenschaften verwirklicht werden konnte. Das Tierhaus machte es möglich, den selbständigen Rattenstamm des Institut abgeleitet von Wistar zu erzeugen. Mit der partiellen Verlegung der neuroendokrinologischen Forschung in das Histologische Institut wurden Laboratorien frei, die für die inzwischen entstandene neuroembryologische Forschungsgruppe Platz und Arbeitsstellen schuf. Nachdem Professor Szentágothai nach Budapest fortgegagngen war, hörten die Operationen an Katzen und Hunden praktisch auf. Die Umgestaltung des tierexperimentellen Operationssaals des Anatomischen Instituts in histochemisches Labor im Jahre 1964 linderte einigermaßen den Platzmangel. Das Elektronenmikroskop, das von der Biologischen Abteilung der Ungarischen Akademie der Wissenschaften zugeführt wurde, bekam im auf dem Hof des Instituts gebauten Laboratorium seinen Platz. In diesem Jahr wurde mit dem Umbau eines Institutteils jene Abteilung renoviert, in der die Sezierräume lagen, und wurde einigermaßen das Tierhaus für die Forschung erweitert.

In der Zeit von Szentágothai fing im Institut eine moderne, intensive Forschungsarbeit an. Die erste Forschungsrichtung ergab sich davon, daß Professor Szentágothai sein früheres Forschungsthema Synapsendegeneration nach Pécs mitnahm. Mit diesem Thema und mit der Einführung der stereotaxischen Methode wurde das Institut innerhalb von wenigen Jahren zum wichtigen methodischen Mittelpunkt der modernen funktionellen Neuroanatomie und ihrer Grenzgebiete, woher zahlreiche ungarische, aber auch einige ausländische wissenschaftliche Institute die stereotaxischen Methoden übernahmen. Durch diese Verfahren zusammen mit den histologischen Techniken für die Untersuchungen der Synapsendegeneration wurde die Synaptologie die allererste Hauptrichtung der Forschung im Institut, deren Ziel war, den Zusammenhang zwischen Struktur und Funktion der Axonterminalen kennenzulernen. Die modernsten experimentellen morfologischen Methoden dieser Forschungen (isoliertes Rückenmark und Hirnrindestück-Modell für Synapsendegeneration) wurden von Professor Szentágothai ausgearbeitet und klärte damit zusammen mit seinen Kollegen zahlreiche grundsätzliche neurophysiologische, synaptologische, histochemische Probleme. Für die Forschungen der Bahnenlehre bildeten ebenfalls diese stereotaxischen Methoden den methodischen Hintergrund, die bezweckten, die neuronale Gliederung gewisser wichtigerer neuronaler Bahnen und Reflexbögen zu entdecken. Die zweite wesentliche Forschungsrichtung des Instituts war die Untersuchung der neuroendokrinen Steuerungen. Die Wurzeln dieser Arbeit liegen darin, daß einige junge, angehende Assistenzprofessoren und Demonstranten des Instituts die Absicht hatten, die histologischen Reaktionen gewisser endokrinen Drüsen und deren hormoneller Anhängsel mit quantitativen histologischen Methoden (kernvariable Statistik, quantitatives Differentialzellbild, usw.) zu bestimmen. Folglich wurde die Aufmerksamkeit bald auf die von den Troph-Hormonen ausgelösten histologischen Reaktionen, dann auf das Beeinflussen des Zwischenhirns und des ganzen Zentralnervensystems gelenkt. Die dritte wissenschaftliche Forschungsrichtung des Instituts war die experimentelle Neuroembryologie. Das Institut wollte mit diesem Thema die in Ungarn fast allein von Károly Vereby geübte wissenschaftliche Methode, die experimentelle Embryologie aufrechterhalten. Die größten Schwierigkeiten wurden hier ähnlicherweise wie bei den anderen Methoden dadurch verursacht, daß in den frühen 50-er Jahren die jungen, für dieses Thema Interresse zeigenden Wissenschaftler des Instituts ganz autodidaktisch die notwendigen Methoden erlernen mußten.

Szentágothai baute weit verzweigte internationale Beziehungen mit führenden ausländischen, vor allem amerikanischen, englischen, französischen und italienischen Forschungslaboratorien aus. Dank dieser Kontakte und Szentágothai's heimatlichen und internationalen Ansehens gerieten die Dozenten des Instituts in so eine außergewöhnliche Lage, schon während der 60-er und 70-er Jahren hinter dem eisernen Vorhang hervor regelmäßig meistens einjährige ausländische Studienaufenthalte zu machen. Aufgrund der Forschungsergebnisse über die Struktur des Rückenmarks und des Gehirns, sowie über die zentrale Regulierung der Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) kam die Forschungsgruppe schnell in die führende Position der internationalen Forschung. Von dieser Epoche stammt unter anderem die mehrmals herausgegebene Monographie mit dem Titel Hypothalamic Control of the Anterior Pituitary, die bis heute immer noch eines der die Physiologie und Regulierungsmechanismen der Hypophyse beschreibenden Grundwerke ist. Sie arbeiteten zahlreiche moderne Methoden aus, bzw. führten diese ein. Das 1968 beschriebene Halász-Messer wurde zum erfolgreichsten Instrument der damaligen endokrinen Hirnforschung. Dem Studienaufenthalt von György Sétáló in Denver zufolge wurde 1968 das erste europäische immunhistologische Laboratorium in unserem Institut in Gang gesetzt. Szentágothai schuf eine ausgezeichnete Schule in Pécs. In diesem Zeitalter kamen auf die Spitze der anatomischen Institute der medizinischen Universitäten von Ungarn serienmäßig in Pécs erzogene Jünger von Szentágothai. Der Institutsdirektor des Anatomischen Instituts I. in Budapest wurde Szentágothai selbst, später Miklós Réthelyi, der des Anatomischen Instituts II. wurde von Béla Halász geführt. Direktor des Anatomischen Instituts in Debrecen wurde Professor György Székely, für die Spitze des Anatomischen Instituts der Tiermedizinischen Universität wurde Ferenc Hajós auch von Pécs gewählt. Später, in den 90-er Jahren wurde auch das Szegeder Institut von einem Pécser Anatom, Zsolt Liposits geführt. Die Szentágothai-Schule in Pécs erzog nicht nur Institutsdirektor, sondern auch in in- und ausländischen Instituten arbeitende weltberühmte Professoren, Forscher oder hervorragende Mediziner, wie z.B. József Hámori, György Illei, András Gömöry, Gy. Tihamér Karlinger, Tibor Kiss, Miklós Palkovits, Miklós Réthelyi, Antal Salamon, Béla Török, László Jaszmann, Péter Petrusz, Károly Strazniczky, Béla Kosaras - sind nur einige von ihnen erwähnt.

Flerkó Béla Nach dem Fortgang von Szentágothai nahm 1963 die Führung des Instituts Béla Flerkó über, der genauso wie Szentágothai mit 39 Jahren zum Professor wurde, und fast 30 Jahre lang der Institutsdirektor war. Das neue Gebäude für die theoretischen Institute von POTE in der Szigeti Straße 12. wurde 1970 übergeben. Sowohl das Anatomische, als auch das Histologische Institut aus der Dischka Gy. Strasse (das ist jetzt das Gebäude der Zahnklinik), bzw. aus der Ferencesek Straße zogen hierher um. Im neuen Gebäude wurden zwei Histologie-Räume und 5 ganz separierte Seziersäle errichtet. Daneben wurden die Laboratorien in viel größeren Räumen untergebracht, als früher. Das Institut besaß auch ein eigenes elektronenmikroskopische Labor und ein Forschungstierhaus. Zu jener Zeit wurde die Anatomie und die Histologie in 4 Semestern unterrichtet, wöchentlich gab es 4 Anatomie- und 2 Histologieübungen und 2-4 Vorlesungen. Für die aus 250-270 Studierenden bestehenden Jahrgänge wurden die meisten Vorlesungen von Professor Flerkó unter Mitwirkung von den Universitätsdozenten Béla Mess und György Székely gehalten. Die Praktika für die je 10 Gruppen pro Jahrgang wurden von Dozenten Ágnes Donhoffer, Károly Strazniczky, György Sétáló, Lajos Tima, Gyula Lázár, Béla Kosaras und István Lengvári geführt. Béla Flerkó gehörte zu jenen Professoren, die auch Rektore waren (1979-85). Früher war Mihály Lenhossék zwischen 1914-15 Rektor der Budapester Königlichen Ungarischen Universität, Zsigmond Tóth war zwischen 1940-41 Rektor der Elisabeth Universität. In der Zeit der zweiten Periode der Rektorenschaft von Béla Flerkó fing 1983 die englischsprachige Bildung an der Medizinischen Universität von Pécs an. Von Anfang an bis 2004 war Lajos Tima, eines der Mitglieder des Anatomischen Instituts der Sekretär der englischsprachigen Bildung.

In den 70-er und 80-er Jahren wurden zahlreiche Reformmaßnahmen im Unterricht getroffen. In diesem Zeitraum gab es kaum zwei gleich strukturierte Studienjahre an der POTE. Anatomie war mehrmals wechselnd in 3, bzw. in 4 Semestern unterrichtet. Jahrelang wurde die Anatomie zusammen mit der Physiologie integriert unterrichtet. Die Stundenzahlen änderten sich auch mehrmals.
Erinnerung im Friedhof
Erinnerung im Friedhof
Ab der Mitte der 80-er Jahren ist in Pécs das Fach Anatomie, Histologie und Embryologie einzigartig in Ungarn in 3 Semestern unterrichtet, die Gesamtstundenzahl ist praktisch gleich wie die an den anderen medizinischen Fakultäten des Landes. Anfang der 90-er Jahren wurde die für den Unterricht nötige Leichenversorgung kritisch. Die Mehrheit der Leichname stammten bis zu dieser Zeit von in Sozialheimen ohne Verwandte verstorbenen Menschen. Die in Verbindung mit der Wende im Jahre 1989 getroffenen Änderungen verminderten diese Quelle. Mit der aufopfernden Arbeit von der Dozentin Judit Horváth gelang es, ein neues System zu schaffen, das auf solchen Körperspendern/Körperspenderinnen beruht, die sich zu ihren Lebzeiten aus freiem Willen dafür entscheiden, ihren Körper nach ihrem Tode für die medizinische Lehre zu opfern. Es leistete der Veranlassung eine große Hilfe, daß es gelang, die Kirchen und die Medien einzubeziehen. Die Urnen werden auf dem gut gepflegten Gräberfeld des Anatomischen Instituts auf dem Zentralfriedhof von Pécs beigesetzt. Zur Erinnerung an diese Menschen findet jedes Jahr Ende Oktober eine ökumenische Trauerfeier statt, wenn wir in der Anwesenheit von zahlreichen Studierenden, Dozenten und den Vertretern der Kirchen unseren Körperspendern/ Körperspenderinnen Dank sagen, mit deren Hilfe wir sogar die Unterrichtsansprüche der in zugenommener Anzahl anwesenden Studierenden befriedigen können.

Das Institut setzte die Forschungsarbeit auf internationalem Niveau fort. Die Experimente liefen weiterhin auf dem Gebiet der Neurohistologie und Neuroembryologie ab. Zahlreiche moderne Methoden wurden ausgearbeitet bzw. eingeführt. 1973 stellte Valér Csernus als Erster in Ungarn ein RIA-Labor für Steroide auf, das nach selbständiger Methodenentwicklung und selbst entwickelten Antikörpern immer noch heute eine wichtige Rolle in der Forschung im Institut spielt. Tamás Görcs und Zsolt Liposits arbeiteten ein Verfahren zur Intensifikation der Immunhistochemie mit Silber und dann mit Nikkel sowohl für Licht-, als auch für Elektronenmikroskopie aus, mit deren Hilfe die Sensibilität der Methode stark erhöht werden konnte. Sándor Vígh nutzte die Möglichkeiten einer kurzen Studienreise in Niederlanden aus, nach der er 1986 eine moderne in vitro Bioassay-Methode, die Super- und Perifusionstechnik im Institut einbürgerte. Diese Methode wurde von mehreren Forschern weiterentwickelt. Als Ergebnis der Arbeit wurde unser Institut eines der internationalen Zentren dieser Methode. Unsere Forscher stellten Laboratorien zur Superfusion in mehreren berühmten Forschungsinstituten der Welt auf, vor allem in den Vereinigten Staaten und in Deutschland, die von ihnen auch instand gehalten und beraten werden. Die Mitarbeiter des Instituts nehmen einen vornehmen Platz ebenfalls im in- und ausländischen wissenschaftlichen öffentlichen Leben ein. Von den im Institut erzogenen Forschern wurden bisher die Folgenden zu Mitgliedern der Ungarischen Akademie der Wissenschaften (MTA): János Szentágothai, Béla Flerkó, Béla Halász, György Székely und József Hámori. János Szentágothai war durch 2 Perioden der Präsident der MTA, Béla Halász war Vizepräsident. Dank dem hervorragenden Ruf des Instituts arbeiteten mehrere Forscher aus dem Institut langfristiger an berühmten ausländischen Universitäten, bzw. in Forschungslaboratorien. Sétáló György Péter Petrusz ist der Direktor des Department of Cell and Developmental Biology, University of North Carolina, Károly Strazniczky führte das Anatomische Institut der The Flinders University of South Australia (Adelaide), Béla Kosaras arbeitet an der Neurologischen Klinik der Harvard University. István Merchenthaler leitete eines der Forschungslaboratorien des Wyeth-Ayerst, Women´s Health Research Institute, zur Zeit arbeitet er in einem der Forschungslaboratorien von NIH Chapel Hill. Sándor Vígh ist Professor im Anatomischen Institut der Tulane University (New Orleans).

Béla Flerkó gab entsprechend den Anordnungen in seinem 65. Lebensjahr, 1992 die Institutsleitung an Professor György Sétáló über, der bis 2002 Direktor des Instituts war. Professor Flerkó nahm bis zu seinem Tod im Jahre 2003 an der Arbeit des Instituts als Forscher Professor aktiv teil. Professor Sétáló ist heute immer noch aktiv, er unterrichtet als emeritierter Professor. Aufgrund politischer Entscheidung kam am 1. Januar 2000 die Universität von Pécs (PTE) zustande, in die alle Einrichtungen des Hochschulwesens der Region eingeschmolzen wurden. Dementsprechend erlosch auch die POTE, die zu einer der 10 Fakultäten wurde. Zur gleichen Zeit dieser Änderung änderte sich der Name des Instituts auch, um es von den anderen ähnlichen Instituten der Fakultäten der PTE besser auseinanderhalten zu können. Es hieß Humanes Anatomisches Institut der Allgemeinmedizinischen Fakultät der Universität von Pécs (PTE ÁOK).

Csernus Valér Seit 2002 ist der Institutsdirektor Professor Valér Csernus. Im gleichen Jahr wurde der alte traditionelle und dem internationalen Brauch besser anpassende Name des Instituts (Anatomisches Institut) zurückgestellt. Es wurde das Kreditsystem eingeleitet. In diesen Jahren entwickelte sich das Institut stark. Das war nicht nur wegen dem Kreditsystem nötig, sondern auch wegen der enormen Erhöhung der Zahl der Studenten. Bisher studierten 180-200 ungarische und 40-60 englischsprachige Studierende in einem Jahrgang. Ab 2007 werden in den ersten zwei Jahrgängen einschließlich der Medizin-, Zahnmedizin- und Pharmaziestudenten insgesamt 500 ungarische, 430 englischsprachige und 410 deutsche Studenten unterrichtet. Die erhöhte Zahl der Studierenden benötigte auch infrastrukturelle Entwicklungen. 2006 wurden 2 neue Seziersäle und ein neuer Histologie-Raum errichtet. Die insgesamt 7 Sezierräume sind mit Klimaanlage und modernem Beleuchtungssystem ausgerüstet. In jedem der Histologie-Räume stehen 26 moderne Mikroskope zur Verfügung der Studenten. Jeder Raum besitzt ein Computer angeschlossenes Projektionsystem sowie eine an einen großen Bildschirm gebundene Kamera, die den Unterricht stark erleichtern.

Neuer Seziersaal.
Ein aus den neuen Seziersälen.
Den modernen Unterrichtsprinzipen folgend formte sich ohne wesentliche Änderung der Gesamtstundenzahl auch die Struktur der Fächer um. Zur Zeit wird in je 2 Semestern die Makroskopische Anatomie, sowie Histologie und Embryologie separiert unterrichtet, denen die ein Semester lange Neuroanatomie folgt. Am Ende müssen die Studierenden ein komplexes Rigorosum ablegen. Wir leiteten die Zwischensemestertests ein. Unsere Studierenden schreiben dreimal pro Semester mit Hilfe von projizierten Computerbildern Teste, deren Ergebnis bei der Bewertung der Endsemesterprüfung mitgerechnet wird. Das System der Zwischensemesterabfrage motivierte die Studierenden stärker zum Lernen, die Prüfungsergebnisse wurden bemerkbar besser. Bestimmte Vorlesungen werden von Klinikern gehalten. Die mit klinischen Bezügen bereicherten niveauvollen Anatomie- und Histologie-Vorlesungen sind im Kreis der Studierenden beliebt, die lebensnahen medizinischen Erlebnisse machen das ansonsten trockene Fach mehr interessant. Neben den obligatorischen Fächern werden auch elektive Kurse in gro er Zahl ausgeschrieben. Von diesen sind die Präparierkurse am beliebtesten, während den die Studierenden jene Leichen sezieren, die in den obligatorischen Übungen dargestellt werden. So gibt es mehr Zeit für das Präparieren, deshalb ist die Qualität der Arbeit viel besser. Es verbessert nicht nur die Chance der Studierenden, an eine Leiche dranzukommen, sondern macht es für die Dozenten möglich, in den Übungen mehr Zeit für die Erklärung komplizierter anatomischer Verhältnisse zu widmen. der Kurs "Zweidimensionale Anatomie" gehört auch zu den beliebtesten Kursen, wo mit Hilfe von Klinikern die Studierenden die Möglichkeit haben, die mit den modernen bildgebenden Verfahren entstandenen Bildern mit ihren dreidimensionalen anatomischen Erlebnissen zu vergleichen. Um das Studium zu erleichtern und die Studierenden einfacher zu informieren, erhalten die Dozenten des Instituts zirka seit 10 Jahren ein eigenes Webseite (an-server.pote.hu) aufrecht. Die zur Zeit fast aus 7000 Files bestehenden, aus der ganzen Welt erreichbaren Seiten zeigen nicht nur die aktuellen Informationen, sondern enthalten einen kompletten histologischen Lehrstoff, interaktive, beschriebene Leichenfotos und Vorlesungsfolien. Ausserdem sind Animationen, Videoaufnahmen erreichbar.

Bedauerlicherweise erschwert die erhöhte Unterrichtslast (die Dozenten müssen insgesamt 296 Stunden halten) die Forschungsarbeit beträchtlich. Trotz allem gehört das Institut immer noch zu den die meisten wissenschaftlichen Ergebnisse aufweisenden Instituten dank der Bemühungen. In den letzten 30 Jahren haben die Dozenten unseren Instituts 131 Bücher und Buchkapitel,
CECE 25
Die Organisatoren der CECE-25 und
der Vorstand der ESCE im Aula
sowie 886 wissenschaftliche Artikel überwiegend in englischer Sprache in anerkannten internationalen Zeitschriften veröffentlicht. Gesamt Impakt Faktoren der Publikationen beträgt mehr als 2000, sie wurden mehr als 12000mal zitiert. Zur Zeit verfügen von den 20 hauptberuflichen Dozenten und den 8 Teilzeitbeschäftigten 20 über PhD, 6 sind Doktore der MTA und 13 sind habilitiert. Die Dozenten des Instituts sind Mitglieder zahlreicher in- und ausländischer wissenschaftlicher Gesellschaften bzw. deren Vorstands, sowie Redaktionsmitglieder mehrerer niveauvoller internationaler wissenschaftlicher Zeitschriften. Valér Csernus ist ein Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina (Deutsche Nationale Akademie der Wissenschaften). Die Mitarbeiter des Instituts bewerben sich heimatlich und auch international um wissenschaftliche finanzielle Hilfe erfolgreich. In unserem Institut sind regelmäßig 6-8 gewonnene Bewerbungen in Wert von mehreren 10 Millionen HUF im Gang, die zur erfolgreichen Forschungsarbeit wesentlich beitragen. Es werden nicht nur die traditionellen experimentellen Methoden (stereotaxische Tieroperationen, licht- und elektronenmikroskopische Immunhistochemie, Untersuchungen für Bahnlehre, RIA, Superfusion) fortgesetzt, sondern wurden auch neue molekularbiologische Verfahren (RT-PCR, Blotting, Gene-Silencing), Gewebezüchten, Verhaltensuntersuchungen für Kleintiere und deren laboratorischer Hintergrund eingestellt. Die Dozenten des Instituts nehmen auch an der Arbeit nationaler und internationaler Vereine und Körperschaften teil. Mehrere von ihnen sind Mitglieder der öffentlicher Körperschaft der MTA. Valér Csernus ist Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Wir führen mit zahlreichen in- und ausländischen Forschungsinstituten von Chile bis Japan ertragreiche wissenschaftliche Kooperation. Zwischen 2002 und 2011 promovierten insgesamt 10 Dozenten des Instituts. Momentan (2011) arbeiten im Institut 15 PhD-Studenten. Unsere im Wissenschaftlichen Studentenzirkel arbeitenden Studierende helfen nicht nur beim Unterricht, sondern nehmen mit ihren wissenschaftlichen Ergebnissen an in- und ausländischen Konferenzen auch erfolgreich teil. Das Institut organisierte ua. Das Symposium Biologische Rhytmen, die Rolle der biologischen Uhr in der lebenden Welt 2002, die 11. Konferenz der Ungarischen Neurowissenschaftlichen Gesellschaft 2005, die 13. Konferenz der Ungarischen Anatomischen Gesellschaft und die 25. Konferenz der Europäischen Gesellschaft für Komparative Endokrinologie 2010 (CECE-25). 2011 nahm das Institut an der Organisierung der gemeinsamen Konferenz der Ungarischen Physiologischen Gesellschaft, der Ungarischen Anatomischen Gesellschaft und der Ungarischen Pharmakologischen Gesellschaft teil.

Die Mitglieder des Instituts nehmen am öffentlichen Leben sowohl der Fakultät, als auch der Universität aktiv teil. Gyula Lázár war der wissenschaftliche Vizerektor der Universität eine Periode lang. Valér Csernus war 2 Periode lang Prodekan für Bildung, eine Periode lang Prodekan für Wissenschaft, Bildung und auch allgemeiner Prodekan. Die Dozenten des Instituts nehmen auch an der Arbeit von Fakultätskomitee an, mehrere von ihnen sind in führender Position. Gyula Lázár war Vorsitzender von Habilitationskomitee, Judit Horvath war Vorsitzende der Bildungskomitee. Valér Csernus ist Vorsitzender von Kurrikulumskomitee, Zoltán Rékási ist Sekretär von Promotionskomitee. Béla Mess ist Ratgeber beim Komitee der deutschsprachigen Bildung. Das Institut wird seit Januar 2013 von Professorin Dóra Reglõdi geführt, die Vice-Direktorin ist Dr. Judit Horváth.

Die Liste der Dozenten/Dozentinnen und Mitarbeiter des Instituts sind unter dem folgenden link erreichbar.

Az intézet oktatói - szabadidõben.